Biberschwanz-Feenkrebse sind eine spezielle Art innerhalb der Kiemenfußkrebse (Branchiopoda), die auch als "Schwanzschildkrebse" oder "Notostraca" bekannt sind. Der Name "Biberschwanz" leitet sich von ihrer auffälligen Schwanzform ab, die einem Biberschwanz ähnelt. Hier sind einige wichtige Informationen zu diesen faszinierenden Krebstieren:
Taxonomie und Klassifikation:
Biberschwanz-Feenkrebse gehören zur Ordnung Notostraca, die zur Klasse der Kiemenfußkrebse (Branchiopoda) zählt. Die bekannteste Gattung in dieser Ordnung ist Triops, oft auch als "Urzeitkrebse" bekannt.
Aussehen und Anatomie:
Diese Krebse haben einen flachen, schildförmigen Körper mit einem langen, breiten Schwanzanhang, der an einen Biberschwanz erinnert. Sie haben große, zusammengesetzte Augen und viele Beinpaare, die sowohl zur Fortbewegung als auch zur Nahrungsaufnahme dienen.
Lebensraum:
Biberschwanz-Feenkrebse leben meist in temporären Gewässern wie Pfützen, Überschwemmungsflächen oder saisonalen Teichen. Sie sind an extreme Umweltbedingungen angepasst und können in Gewässern mit wechselnden Temperaturen und Salzgehalten überleben.
Lebenszyklus:
Ihr Lebenszyklus ist an die temporäre Natur ihrer Lebensräume angepasst. Sie legen dauerhafte Zysten, die lange Trockenperioden überdauern können. Wenn die Gewässer wieder gefüllt sind, schlüpfen die Nauplien (Larven) und entwickeln sich schnell zu erwachsenen Tieren, um die kurze Lebensdauer des Gewässers zu nutzen.
Nahrung und Verhalten:
Biberschwanz-Feenkrebse sind Allesfresser und ernähren sich von Algen, Detritus, kleinen Wirbellosen und organischem Material, das sie vom Bodengrund ihrer Lebensräume aufnehmen.
Sie haben eine charakteristische Schwimmweise, bei der sie sich mit ihren vielen Beinpaaren vorwärts bewegen.
Fossile Verwandte:
Die Ordnung Notostraca ist eine sehr alte Gruppe von Krebstieren, die seit hunderten Millionen Jahren existiert. Fossilien von Verwandten der heutigen Biberschwanz-Feenkrebse sind aus dem Devon und Karbon bekannt, was ihnen den Ruf von "lebenden Fossilien" eingebracht hat.
Wissenschaftliche und pädagogische Bedeutung:
Aufgrund ihrer einfachen Zucht und ihrer faszinierenden Lebensweise werden Biberschwanz-Feenkrebse oft in Schulen und in der Wissenschaft verwendet, um grundlegende biologische Konzepte zu vermitteln und zu untersuchen.
Diese Krebstiere sind faszinierende Überlebenskünstler, die es geschafft haben, über Millionen von Jahren in extremen und wechselnden Umwelten zu überleben. Ihre außergewöhnlichen Anpassungen und ihre urzeitliche Erscheinung machen sie zu einem interessanten Studienobjekt sowohl in der Wissenschaft als auch in der Pädagogik.
Angesetzt werden sie am besten in Destilliertem mit etwas beigemischtem stillem Mineralwasser.
Die Temperatur sollte zwischen 20° und 27° Grad Celsius sein.
Sie bekommen von mir ca. 50 Eier im Substrat und etwas
Spirulinapulver zum füttern.